Lustig: Facts zum Original des Supersportwagens "Adder"




Lustig: Facts zum Original des Supersportwagens "Adder"

Beitragvon Catopa » Di 12. Nov 2013, 10:22

Liebe Leute, für alle ADDER-Fans hier ein paar sehr amüsante Infos. Das Original heißt ja Bugatti Veyron und gilt als schnellstes Serienfahrzeug der Welt. Das Ganze hat aber einige Haken... ich sage nur "Reifenhaltbarkeit" und "Spritverbrauch". Dazu die unfassbaren Details, aus einem Artikel in der "Welt"...


Der Bugatti-Rekord, den Cheftestfahrer Pierre-Henri Raphanel im Juli 2010 aufgestellt hat, liegt bei exakt 431,072 km/h Es ist die mittlere Geschwindigkeit aus zwei Versuchen, die in unterschiedlichen Fahrtrichtungen absolviert wurden, wie es das Guinness-Reglement festlegt.

Beim "langsameren" der beiden Versuche kam Raphanel auf 427,933, beim schnelleren Durchgang auf 434,211 km/h. Und dabei war es selbst dem erfahrenen Motorsportler etwas unheimlich.

Denn zuvor hatte er geschätzt, dass das Auto wohl 435 würde erreichen können und sich bei dem Vertreter des Reifenherstellers Michelin erkundigt, bis zu welcher Geschwindigkeit die speziell konstruierten Reifen (vorn 265er, hinten 365er) denn halten würden. Auf dem Prüfstand habe Michelin sie mit wenig mehr als 435 km/h getestet, war die Antwort. Und was passiere, wenn es noch schneller werde? Der Techniker lachte: Er wusste es nicht.


Der Sprit reicht nur für zehn Minuten

Aus diesem Grund wird der Bugatti Super Sport bei 415 km/h elektronisch abgeregelt, was auch nicht wirklich ungewöhnlich ist. Eine Sicherheitsreserve muss bei allen technischen Systemen eingeplant werden, ob es nun um die Drehzahlfestigkeit eines Motors geht, die Tragkraft einer Brücke oder eben die Belastbarkeit eines Reifens.

Daraus hat Bugatti nie ein Geheimnis gemacht, auch nicht gegenüber Guinness World Records. Die Tempoangabe 415 km/h stand vor dem Rekordversuch und auch danach in den technischen Daten des Veyron Super Sport. Auch die in fünf Exemplaren gefertigte World Record Edition (in schwarzem und orangefarbenem Sichtkartbon gehalten) sei im Verkaufszustand nicht schneller.

Die elektronische Begrenzung ist für den Kunden nicht deaktivierbar, es sei denn, er bringt seinen Bugatti zu einer spezialisierten Tuningwerkstatt. Bugatti selbst erledigt diese Arbeit nicht, und die Kunden nähmen das auch nicht übel, sagt Sprecherin Wilm.

Im Gegenteil, die meisten schätzten die Sicherheitsreserve am oberen Limit und hätten zudem angegeben, sowieso niemals so schnell fahren zu wollen.


100 Liter auf 100 Kilometer

"Weltrekordfahrzeug und Serienfahrzeuge sind technisch identisch", sagt Wolfgang Glabus, Kommunikationschef von Bugatti und Bentley. Kunden, die das wollten, könnten mit dem Super Sport Geschwindigkeiten jenseits der 415 km/h erleben. Dazu bietet Bugatti spezielle Veranstaltungen an, auch in Ehra-Lessien, "bei denen Kunden mit ihren Super Sports ohne Speed Limiter über 415 fahren können".

Im Alltag wäre diese Übung eher schwierig. Erlaubt ist ein Tempo, wie es der Bugatti vorlegt, auf öffentlichen Straßen ohnehin nur in Deutschland, dem einzigen Land der Welt ohne Tempolimit. Aber wer 415 km/h fährt, könnte theoretisch (der Bugatti verbraucht dann rund einen Liter pro Kilometer) etwa eine Viertelstunde fahren, bis der Tank leer ist. Dabei würde er gut 100 Kilometer zurücklegen – aber so eine Piste ohne Verkehr und ohne Kurven findet man selbst in der Heimat des Automobils nicht.

Die Reifen wären nach 15 Minuten Highspeed im Übrigen nicht mehr viel wert. Die Reibungshitze ist enorm, und an jedem Profilstollen zerren bei Tempo 400 Fliehkräfte von knapp 30 Kilogramm. Wäre das Profil so tief wie bei herkömmlichen Reifen, nämlich etwa acht, neun Millimeter, würde sich das Gummi bei voller Fahrt von der Unterkonstruktion lösen, doch beim Bugatti hat Michelin die Profiltiefe auf fünf Millimeter beschränkt.


Die Reifen gibt es nicht im Reifenhandel

Es stehen also ohnehin nur zwei Millimeter zum Verschleißen zur Verfügung, dann braucht der Bugatti-Fahrer einen Reifenwechsel. Im Normalfall soll das nach etwa 10.000 Kilometern der Fall sein, und vor einer Topspeedfahrt empfehlen Bugatti und Michelin dringend, neue Reifen aufzuziehen, um verdeckte Vorschäden auszuschließen, etwa von einer Bordsteinkante.

Die neuen Reifen werden dann von Bugatti direkt geliefert, sie sind im normalen Handel nicht erhältlich und kosten mehr als 5000 Euro. Pro Stück.
Catopa
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